DIE MENOPAUSE

HORMONTHERAPIE IM VERGLEICH MIT DER CHINESISCHEN MEDIZIN

von

Melania Radwanski, Hamburg

Traditionelle Chinesische Medizin

Ausbildungszentrum Nord für TCM

Die Arbeitsgemeinschaft für Klassische Akupunktur und Tratditionelle Chinesissche Medizin E.V.

Udo Lorenzen, Kiel

zur Erlangung eines Diploms

vorgelegte Diplomarbeit

Hamburg, 15.04.2005

 

 

 

Die Menopause

 

 

Hormontherapie im Vergleich

mit der Chinesischen Medizin

 

 

 

"UM GESUND ZU leben", sagte ein der Heilkunst Mächtiger, "müssen die schlechten Einflüsse durch gute ausgeglichen werden." "Aber wie soll dies geschehen?", wollte seine Patientin wissen. "Indem man sich den schlechten entzieht", antwortete der Arzt

CHAO-HSIU CHEN

 

 

 

Inhaltsverzeichnis

1 EINLEITUNG 1

2 DIE WECHSELJAHRE IN DER WESTLICHEN MEDIZIN 2

2.1 Der physiologische Zyklus der Frau . 2

2.2 Das Klimakterium 3

2.3 Die menopausalen Symptome 6

2.4 Die Konventionelle Therapie 7

3 DIE WECHSELJAHRE IN DER CHINESISCHEN MEDIZIN. 10

3.1 Der physiologische Zyklus der Frau 10

3.2 Das Klimakterium 11

3.3 Die Menopausalen Symptome 14

3.4 Die Differenzierung der Muster nach Maciocia 19

3.4.1 Nieren- Yin- Mangel 19

3.4.2 Nieren- Yang- Mangel 20

3.4.3 Yin und Yang- Mangel der Niere 20

3.4.4 Yin- Mangel von Niere und Leber mit aufsteigendem Leber- Yang 21

3.4.5 Niere und Herz harmonieren nicht 21

3.4.6 Schleim- Ansammlung und Qi- Stagnation 22

3.4.7 Blut- Stase 22

3.5 Die Therapie beim Ungleichgewicht in den Wechseljahren 23

3.5.1 Vorbereitung auf die Wechseljahre. 23

3.5.2 Lebensstil, Bewegung und allgemeine Ernährung. 23

3.5.3 Ernährung aus Sicht der chinesischen Medizin 24

3.5.4 Kräuter geordnet nach pathologischen Mustern ( nach Maciocia) . 27

3.5.5 Phytoöstrogene und westliche Kräuter 29

4 ZUSAMMENFASSUNG 32

 

1 Einleitung

Frau W. ist 50 Jahre alt, sie leidet wie viele andere Frauen in der Menopause unter unangenehmen Symptomen. Im Alter von 49 Jahren bemerkte sie erste Veränderungen, die auf die Wechseljahre hindeuteten. Ihre erste Regel bekam sie mit 17 Jahren. Die Blutungen waren regelmäßig, außer Spannungen in der Brust hatte sie kaum Beschwerden. Mit 49 Jahren wurden die Blutungen unregelmäßiger, die Abstände waren mal kürzer mal länger. Die anfänglich zarten Hitzewallungen potenzierten sich mit der Zeit.

Die menopausalen Symptome, die ihr den Alltag schwer machen sind Hitzewallungen, sie traten anfänglich eher Nachts auf jetzt zunehmend auch tagsüber. Diese zeigen sich plötzlich und am ganzen Körper. Sie leidet außerdem an Schlafstörungen. Sie kann schlecht Einschlafen und wacht Nachts immer wieder auf; meistens um 3.00 Uhr. Manchmal leidet sie unter unangenehmen, wirren Träumen; sie träumt dann von viel Wasser.

Leichte Gewichtszunahme und trockene Augen sind für sie nicht von Bedeutung. Frau W. hat für sich entschieden keine Hormonpräparate zu nehmen. Sie versuchte mit Rotklee- Tabletten die Wechseljahre ,,durchzustehen". Da sich der Zustand aber nicht großartig besserte, suchte sie auch nach anderen alternativen Methoden. Sie wollte es auch mit Akupunktur versuchen. Das Vorgehen, die Therapie und die Ergebnisse sind auch in dieser Arbeit dokumentiert.

Zuerst versuche ich das Verständnis für die Wechseljahre aus der Sicht der Schulmedizin und der Chinesischer Medizin näher zu erläutern.

 

 

 

2 Die Wechseljahre in der westlichen Medizin

2.1 Der physiologische Zyklus der Frau .

Der physiologische Menstruationszyklus einer Frau wird von dem Hypothalamus, einem Areal im Zwischenhirn, gesteuert. Der Hypothalamus bildet die sogenannten Realising Hormone, welche auf die Hypophyse, die auch ein Areal im Zwischenhirn ist, einwirken. Die Hypophyse produziert zwei wichtige Hormone, die den Zyklus der Frau beeinflussen. Das Folikelstimmulierende Hormon FSH, das die Folikelreifung im Eierstock anregt und das Luteinisierendes Hormon LH, das den

Eisprung auslöst und die Umwandlung des Folikels in einen Gelbkörper bewirkt.

Im Eierstock werden zwei wichtige Hormone gebildet, die für eine Schwangerschaft, für den normalen Menstruationszyklus aber auch für das Wohlbefinden der Frau wichtig sind; die Östrogene, der wichtigste Vertreter ist hier das ß17 Östradiol, und das Progesteron, das im Gelbkörper produziert wird.

Das Östrogen steigt in der ersten Zyklushälfte bis zum 14.Zyklustag an und veranlasst den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut, die wichtig ist für die Einnistung der Eizelle. Ist eine bestimmte Konzentration im Blut erreicht löst das LH den Eisprung aus.

In der zweiten Zyklushälfte steigt das Progesteron an und veranlasst , dass die Schleimhaut der Gebärmutter so umgewandelt wird, dass sie genug Glycogen einlagern kann , um die befruchtete Eizelle zu ernähren. Kommt es nicht zur Befruchtung bildet sich das progsteronproduzierende Gelbkörper zurück. Durch den abfallenden Progesteronspiegel lässt auch die Durchblutung der Gebärmutterschleimhaut nach und diese kann in Form von Menstruationsblutungen abgestoßen werden. Der steigende Spiegel vom Östrogen und Progesteron im Blut hemmt über einen Feetbeackmechanismus die Ausschüttung von FSH und LH im Gehirn.Durch dieses fein abgestimmte Zusammenspiel entsteht der normale Zyklus der Frau. Man folgert daraus, dass ein niedriger Spiegel von FSH und ,- oder LH auf eine Unterfunktion des Hypothalamus oder der Hypophyse hindeutet , während ein niedriger Östrogen- oder Progesteronspiegel auf Unterfunktion des Ovars hinweisen, die häufig mit einer Erhöhung des FSH und LH Spiegels verbunden ist. Diese Situation tritt in den Wechseljahren auf.

2.2 Das Klimakterium

Bleibt die Menstruation über einen Zeitraum von über drei bis sechs Monaten aus, spricht man in der konventionellen Medizin von sekundärer Amenorrhoe. Man unterscheidet drei Arten von Amenorrhoe :

primäre Amenorrhoe: keine Menstruation nach dem 16. Lebensjahr

sekundäre Amenorrhoe: keine Menstruation seit 6 Monaten

physiologische Amenorrhoe: Schwangerschaft , Stillen

Im Klimakterium lässt die Funktion der Eierstöcke nach, der Hormonspiegel im Blut, vor allem der Östrogene, sinkt. Ein ganz kleiner Teil wird noch in der Leber und im Fettgewebe gebildet. Diese Menge reicht dem Körper aber nicht aus, um die normale Funktion gewährleisten zu können. Der sinkende Hormonspiegel im Blut wird über einen Regelmechanismus dem Gehirn gemeldet. Der Hypothalamus versucht über eine enorme Ausschüttung von LH und FSH den Eierstock dazu anzuregen, Hormone zu produzieren. Den Anstieg von LH und FSH , sowie den Abfall von Östrogen und Progesteron kann man in Blut nachweisen.

Referenzbereiche Follikelstimulierendes Hormon

Frauen

Follikelphase

2-10 U/l

Ovulationsphase

8-20 U/l

Lutealphase

2-8 U/l

Postmenopause

>20 U/l

Referenzbereich Luteinisierendes Hormon

Frauen

Follikelphase

2-6 U/l

Ovulationsphase

6-20 U/l

Lutealphase

3-8 U/l

Postmenopause

>30 U/l

Referenzbereich 17-ß-Östradiol

Frauen

Follikelphase

30-200 pg/ml

Ovulationsphase

200-400 pg/ml

Lutealphase

100-200 pg/ml

Postmenopause

< 20 pg/ml

Referenzbereiche Progesteron

Frauen

Follikelphase

< 0,1 ng/ml

Frühe Lutealphase

>5 ng/ml

Mittlere Lutealphase

>12 ng/ml

Postmenopause

< 0,1 ng/ml

Wenn man sich die Aufgaben von Östrogen und Progesteron anschaut, kann man die Symptome der Menopause ableiten. Es wird außerdem deutlich, dass die Hormone essentiell sind für den Stoffwechsel, das Herz-Kreislauf-System, das körperliche und seelische Wohlbefinden der Frau. Die beiden Hormone kontrollieren sich gegenseitig.

Die Östrogene bewirken folgendes::

1. fördern die Brustentwicklung

2. regen den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut an

3. stellen die Zervix weit, damit Spermien aufsteigen können

4. fördern die Eileiterbeweglichkeit, die wichtig ist für die Befruchtung

5. beeinflussen den Anstieg der Triglyceridwerte,

6. fördern den Eiweissaufbau und die Fettablagerung in der Unterhaut

7. fördern die Rehydration und die Kollagenbildung durch Wasser/ Salz Retention

8. steigern den Sexualtrieb

9. erhöhen die Gerinnungsfähigkeit des Blutes

10. fördern den Knochenaufbau durch Einlagerung von Calcium

Das Progesteron bewirkt folgendes :

1. fördert die Drüsenentwicklung der Brust und die Entwicklung der Milchgänge

2. fördert Drüsenentwicklung der Gebärmutterschleimhaut

3. stellt den Zervix eng , damit keine Spermien mehr aufsteigen

4. lässt die Frühschwangerschaft erhalten

5. macht die Einnistung des Embryos möglich, gewährleistet seine Ernährung durch Glycogen

6. fördert die Dehytration und die Ausscheidung von Salz, da es in der Niere die Aldosteronwirkung hemmt

7. kann die Bereitschaft für epileptische Anfälle erhöhen , da es in hohen Dosen auf das zentrale Nervensystem wirkt

8. senkt die Werte der Triglyceride

2.3 Die menopausalen Symptome

Die ersten hormonellen Schwankungen werden von Frau zu Frau sehr unterschiedlich wahrgenommen. Dabei spielt auch eine Rolle, ob der Hormonmangel sich nach und nach einstellt oder ganz drastisch auftritt. Am Anfang kommt es entweder zur unregelmäßigen Monatsblutungen, die zu kurz, verlängert oder verstärkt sein können, oder die Blutung setzt plötzlich aus.

Die am häufigsten vorkommenden Symptome sind

1. Schweißausbrüche

2. Hitzewallungen

3. Schlafstörungen

4. Müdigkeit

5. Depressionen

6. trockene Schleimhäute

7. Osteoporose

8. Zyklusstörungen

Zur Beginn der Wechseljahre kommen Zyklusstörungen in den verschiedensten Formen vor. Es können unregelmäßige, ausbleibende oder Dauerblutungen auftreten. Der Zyklus kann verlängert, verkürzt oder unregelmäßig sein. In den meisten Fällen ist der Beginn schleichend. Durch die atrophische Veränderung im Urogenitalbereich können Schmerzen beim Geschlechtsverkehr auftreten. Die Schleimhaut der Gebärmutter, der Scheide und der Harnröhre bildet sich zurück. Es entstehen Risse, die ein gutes Milieu für pathogene Keime bieten und die Folge sind immer wiederkehrende Infektionen wie Kolpitis und Cystitis. In der Prämenopause können die Frauen an starken Spannungen in den Brüsten leiden. Das hängt zusammen mit dem relativen Östrogenüberschuss, der zu vermehrter Wassereinlagerung führt und somit zu Schwellungen. Später in der Menopause verändern sich die Brustdrüsen, die Brust wird schlaffer. Die Haut verliert durch Kollagenmangel und Wasserverlust an Elastizität. Manche Frauen nehmen wegen der positiven Wirkung auf die Haut gerne Hormone ein, als sogenanntes "Schönheitstherapeutikum". Die Ausbildung von Osteoporose ist vor allem bei dünneren Frauen sehr ausgeprägt. Die Fülligeren haben durch den hohen Anteil an Fettgewebe noch einen gewissen Schutz, denn wie schon in dem Kapitel "Der physiologische Zyklus der Frau" aufgezeigt ist, werden Östrogene auch in Fettpolstern gebildet.

Die Knochen unterliegen einem ständigen Aufbau (durch Osteoblasten) und Abbau (durch Osteoklasten). Ab etwa dem 50 Lebensjahr überwiegt physiologisch die Tätigkeit der Osteoklasten. Der ausgeprägte Östrogenmangel, der bei manchen Frauen dazu kommt fördert die Porosität der Knochen, da die hemmende Eigenschaft auf die Osteoklasten ausbleibt.

Die Frauen neigen zu Gewichtszunahme, Haarausfall und zu leichten männlichen Merkmalen wie ein "Frauenbart". Die häufigsten Symptome sind Hitzewallungen und Schweißausbrüche mit Herzklopfen, wie in meiner eigenständig durchgeführten Studie aufgezeigt wird, die im Kapitel 3.3 näher beschrieben ist. In der konventionellen Medizin werden diese Symptome dem hohen Spiegel von FSH und LH im Blut zugeordnet. Durch die Hormonschwankung wird das Wärmeregulationszentrum im Gehirn gestört und es kommt zu Fehlmeldungen.

Weitere Symptome wie Kopfschmerzen, Ohrensausen, Schwindel und Müdigkeit können das seelische Gleichgewicht der Frau stark beeinträchtigen. Nervosität, Depressionen und Schlafstörungen machen den Alltag für die Frau unerträglich. Sie fühlt sich nicht mehr begehrenswert, das Selbstbewusstsein leidet und auch das Sexualleben und die Partnerschaft sind betroffen.

2.4 Die Konventionelle Therapie

Die fehlenden Hormone werden dem Körper meistens in Form von Tabletten zugeführt. Heutzutage werden Kombinationspräparate aus Östrogenen und Gestagenen verordnet. Gestagen ist das künstlich hergestellte Progesteron. Diese Kombination wird als HRT (Hormon Ersatz Therapie) bezeichnet. Diese Therapie sollte nicht zur Dauerbehandlung werden, d.h. nicht länger als fünf Jahre durchgeführt werden, denn sie birgt ein hohes Risiko, an Brustkrebs zu erkranken. Ursprünglich wurden nur Östrogenpräparate verschrieben, dies führte zur einem erhöhten Auftreten von Gebärmutterkrebs. Heutzutage wird diese Art von Therapie nur bei Frauen angewendet, deren Gebärmutter operativ entfernt worden ist.

Es ist von großer Bedeutung, dass der behandelte Arzt die richtige Dosis der Patientin individuell anpasst. Eine gründliche Untersuchung, Anamnese und Informationen über die Dauer der Therapie und die Nebenwirkungen sind dringend erforderlich. Der Arzt muss sich darüber informieren, ob in der Familie schon Fälle von Brustkrebs aufgetreten sind. Falls bei der Frau in letzter Zeit keine Mammographie Untersuchung durchgeführt worden ist, sollte diese vor der HRT angeordnet werden. Außerdem gehört zur jeder gynäkologischen Untersuchung das Abtasten der Brust. Einige Brusttumore reagieren auf Östrogene mit verstärktem Wachstum. Erkrankungen der Leber, Gerinnungsstörungen des Blutes, hoher Blutdruck und Wucherungen der Gebärmutterschleimhaut sind weitere Kontraindikationen für die HRT .

Es stellt sich die Frage, ob die Frauen die notwendigen Informationen von ihren Gynäkologen bekommen. In dem Ergebnis der Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Ipsos GmbH im Auftrag der Zeitschrift BRIGITTE wird diese Frage mit ,, nein" beantwortet. Im Jahr 2004 wurde eine Umfrage mit über 1000 Frauen durchgeführt.

"... 54,6 Prozent der Frauen wünschen sich eine bessere Beratung beim Frauenarzt- mehr Zeit, mehr Informationen über den Stand der Wissenschaft, mehr alternative Therapie-Angebote. Für 39,8 Prozent ist der Termin beim Gynäkologen eher belastend..."(Zeitschrift Brigitte 21/04 S.166 )

Eine weitere Umfrage zeigt deutlich, dass die Frauen speziell in den Wechseljahren der HRT sehr skeptisch gegenüberstehen, sie sogar ablehnen.

,,...Im Jahre 2002,...,waren nur 20 Prozent der Patientinnen gegen eine Hormontherapie eingestellt, im Jahre 2003 waren es bereits 30,...heute rund 40,8 Prozent aller Frauen über 45". (Zeitschrift Brigitte 21/04 S.176 )

,,... Nur ein knappes Drittel( 30,8 Prozent) der befragten Frauen zwischen 45 und 65 sagen, dass sie über Risiken und Nutzen einer Hormontherapie gründlich aufgeklärt und individuell beraten wurden..." ( Zeitschrift Brigitte 21/04 S.176 )

Schauen wir uns genauer an, was die HRT beinhaltet. Wie schon oben erwähnt besteht HRT aus der Kombination von Östrogen und Gestagen. Das körpereigene Östrogen wird durch ein sogenanntes "natürliches Östradiol", "synthetisches Östradiol" oder "konjugiertes Östradiol" ersetzt. Das natürliche und das synthetische Ötradiol (Mestranol, Ethinylestradiol) wird in der pharmakologischen Industrie aus pflanzlichen oder synthetischen Stoffen gewonnen. Die natürlichen Hormone sind in ihrer Molekularstruktur mit dem körpereigenen Östradiol bioidentisch. Das konjugierte Östrogen, auch unter dem Namen Presomen bekannt, wird aus dem Harn trächtiger Stuten gewonnen. Bei Einnahme von Presomen können die Östrogenwerte im Blut hoher liegen als vom Körper gebraucht wird, und durch die Abbauprodukte wird die Leber belastet.

Es gibt drei unterschiedliche, eigenständige Formen von Östrogenen, die unterschiedliche Aufgaben im Körper haben

1. das Östradiol

2. das Östron

3. das Östriol

Das Östradiol reguliert alle Funktionen der Fortpflanzungsorgane. Es ist der Gegenspieler von Progesteron. Es fördert die Zellteilung, speziell in der Gebärmutter und in der Brust, kann somit krebsauslösend wirken. Es hat die stärkste Wirkung.Das Östron ist dem Östradiol in seiner Wirkung und Nebenwirkung sehr ähnlich. In den fruchtbaren Tagen wird weniger Östron als Östradiol gebildet, aber in der Menopause wird mehr gebildet. Östriol ist in der Schwangerschaft für die mütterlichen Gefühle zuständig. Das Östriol, wirkt wie das Östradiol auf die Gebärmutterschleimhaut, sowohl auf den Aufbau als auch auf die Aufrechterhaltung. Als positive Wirkung kann hervorgehoben werden, dass es nicht krebsfördend wirkt, sondern sogar das Brustkrebsrisiko senkt. In der Hormontherapie wird es lokal in Form von Salben in Vaginalbereich angewandt, um die Trockenheit der Scheide und den Harndrang zu behandeln. Die Gestagene, sollen das Krebsrisiko, das durch das Östrogen entstehen kann, verhindern, in dem sie die Gebärmutterschleimhaut durch eine Blutung abstoßen. Sie werden synthetisch hergestellt, sind also nicht identisch mit dem körpereigenen Progesteron. Die am häufigsten eingesetzten Gestagene sind Dehydrogesteron, Medroxyprogesteronacetat, Norethisteronacetat und Norgestrel. Zunächst schützen sie vor Gebärmutterkrebs, wirken sich aber ungünstig auf die Brust, die Gefäße und das Herz aus. Sie werden in den meisten Fällen schlecht vertragen. Kopfschmerzen, Wassereinlagerungen, Gewichtszunahme und Depressionen gehören zu den Nebenwirkungen. Neben Östrogen und Progesteron sei noch ein Hormon erwähnt, das in geringen Mengen in den Eierstöcken ( und der Nebennierenrinde) produziert wird , das Testosteron. Es gehört zur Gruppe der Androgene und ist eines der wichtigsten männlichen Hormone. Zusammen mit Östrogen und Progesteron ist es wichtig für die Libido. In den Wechseljahren kann es zu erhöhten Werten kommen und bei der Frau männliche Züge bewirken, wie Damenbart oder vermehrten Haarwuchs.

 

 

 

3 Die Wechseljahre in der Chinesischen Medizin.

3.1 Der physiologische Zyklus der Frau

In der chinesischen Medizin gehört die Gebärmutter zu den sechs Außerordentlichen Yang Organen. Wie die anderen fünf, hat sie die Form eines Yang Organs und die Funktion Yin eines Speicherorgans.

In dem Buch ,, Reine Fragen" wird ausgesagt:

"... Gehirn, Mark, Knochen, Blutgefässe, Gallenblase und Uterus speichern Yin- Essenzen, haben aber das Äußere eines Yang Organs; sie speichern die Essenz und scheiden sie nicht aus, weswegen sie als Außerordentliche Yang Organe bezeichnet werden". (Maciocia I, S.131)

Die Gebärmutter sichert eine problemlose Empfängnis, Schwangerschaft und Menstruation. Diese hängen wie der Uterus selbst vom Zustand des Blutes ab.

Der Uterus steht auch in enger Beziehung zur anderen Organen. In ,, Reine Fragen" lesen wir

"...Die Uterus- Leitbahn erstreckt sich bis zur Niere..." ( Maciocia II, S.10)

Diese Verbindung wird Uterus- Leitbahn( Bao lou) genannt. Als Uterus- Gefäß (Bao mai) wird eine Verbindung der Gebärmutter zum Herzen bezeichnet.

"...Das Uterus- Gefäß gehört zum Herzen und erstreckt sich bis zur Gebärmutter."(Maciocia II, S10))

Die Niere ist die Quelle von Nieren- Wasser und Nieren- Feuer. Sie liefert dem Uterus das wichtige Yin in Form von Blut und wärmt ihn durch das Yang. Sie ist die Wurzel der vorgeburtlichen Essenz und die Quelle des Ursprungs- Qi.

Die Milz produziert, das für den Uterus so wichtige Blut, außerdem hält sie ihn aufseinem Platz. Der Überschuss an Blut wird im Chong Mai gespeichert und sichert die normale Menstruation.

Die Leber bewegt das Blut mit Hilfe von Leber- Qi und ist somit wichtig für die Regelmäßigkeit im Zyklus der Frau. Durch ihre Fähigkeit Blut zu speichern ist sie eine wichtige Blutquelle für den Uterus.

Das Herz ist über das Uterusgefäß verbunden. Es regiert das Blut und kann dieses zum Uterus schicken. Das Feuer der Niere versorgt das Herz mit Wärme und unterstützt das Herz den Shen zu beherbergen.

Die Lunge trägt mit ihrem Lungen- Qi zur Blutbildung bei.

Der Magen ist über Chong Mai mit dem Uterus verbunden, er ist die Quelle der Flüssigkeiten und Nahrung.

Der Chong Mai, genauso wie Ren Mai und Du Mai entspringen alle aus dem Areal zwischen den Nieren und haben Bezug zum Uterus. Der Chong Mai liefert dem Uterus das nötige Blut, Ren Mai liefert das Yin und Du Mai das Yang.

Abb.: Maciocia II, S. 10

3.2 Das Klimakterium

Die Ursache für die Menopause ist das Nachlassen der Nieren- Energie. Insbesondere ist hier das Yin der Niere betroffen. Wenn das Nieren- Yin schwach ist, entsteht Leere- Hitze. Die Symptome beziehen sich auf die Pathologie der Außerordentlichen Gefäße, hervorgerufen durch Nieren- Schwäche, Mangel an Blut und Austrocknung der Körpersäfte.

"...Mit 49 wird das Konzeptionsgefäß schwach, das Durchdringungsgefäß entleert sich, das Himmlische Gui trocknet ein, die Flüssigkeiten in den Leitbahnen sind erschöpft, ihr Körper wird alt, sie kann nicht mehr schwanger werden..."( Maciocia II, S.31 )

Durch die Schwäche der Nieren- Energie und/ oder durch Blut- Mangel werden Chong Mai und Ren Mai nicht mehr mit Essenz gefühlt. Das Blut trocknet aus und es kommt zur Qi- Stagnation. Die ersten Anzeichen für Leere im Chong Mai sind unregelmäßige Blutungen, Müdigkeit und Kopfschmerzen. Im Chong Mai entsteht rebellierendes Qi "= li ji", welches die Tendenz hat nach oben zu steigen.

"...Die Symptomatik des Durchdringungsgefäßes ist rebellierendes Qi und inneres Drängen..." ( Maciocia II,S. 46 ).

Es herrscht ein Ungleichgewicht zwischen Yin und Yang, das Jing verliert an Qualität und Quantität. Die bisherige Fähigkeit des Körpers, überschüssige Hitze über die Monatsblutung auszuleiten, bleibt aus.

Der Anfang der Wechseljahre ist gekennzeichnet durch Abnahme von Blut und Essenz. Weil das Nieren- Qi in seiner Kraft von der Essenz abhängig ist, lässt auch dieses nach. Zusätzlich kommt es dazu, dass der Ren Mai als ,, Meer des Yin" in seiner Aktivität abnimmt. Wie stark die Frauen ihre menopausalen Beschwerden wahrnehmen, hängt von der Lebensweise, der Ernährung und der psychischen Belastung also von dem Energiehaushalt der Frau in dem Zeitabschnitt vor der Menopause ab. Hat sie durch falsche Ernährung oder übermäßige körperliche Arbeit mit ihrem Körper Energieraub betrieben, sind die Symptome in der Menopause um so heftiger und unangenehmer. Entscheidend für den Verlauf der Wechseljahre ist also, mit welchem energetischen Zustand die Frau dem neuen Zeitabschnitt ihres Lebens begegnet.

"... Denn Wechseljahre sind keine Hormonmangelkrankheit !..."

"...Bedingt durch die Hormonumstellung durchlaufen wir lediglich eine Lebensphase, die mit Irritationen, den so genannten klimakterischen Symptomen, einhergehen kann..." (Kaffka, S.16 )

Die Ernährung nimmt einen großen Stellenwert für den Verlauf des Klimakteriums ein. Mit der Nahrung stärken wir unseren Körper mit Qi und Blut. Eine gut funktionierende Milz liefert die Grundlage für alle anderen Vorgänge im Körper.

"...Blut ist die Essenz, die aus der Nahrung und Wasser extrahiert wird. Wenn Magen und Milz gestört sind, so werden die Flüssigkeiten nicht reguliert, das Blut trocknet ein, die Regelblutungen werden nicht mehr gesteuert..." (Maciocia II, S.59 ).

Die Genussmittel wie Alkohol, Kaffee und Zigaretten wirken sich negativ auf das energetische System. Sie haben eins gemeinsam, sie erzeugen Hitze. In den Wechseljahren verstärken diese die schon vorhandene Hitze im Körper. Die Zigaretten wirken bitter und heiß, sie trocknen die Säfte aus und schädigen das Lungen- Yin. Bei langjährigem Rauchen sogar das Nieren-Yin und die Essenz. Die Nieren-Essenz sorgt für den Aufbau der Knochen und Zähne. Wenn die Essenz durch das Rauchen geschädigt ist, kann es zu der Osteoporose führen. Das Nikotin gehört zu den Hauptrisikofaktoren für Osteoporose. Übermäßiger Kaffeegenuss konsumiert auch das Nieren-Yin, zusätzlich trocknet es die Säfte aus und führt zur Hitze im Herzen. Der Kaffee wirkt bitter und heiß, er hat die Tendenz das Qi stark abzusenken. So sorgt er für den täglichen, morgendlichen Toilettengang nach dem Frühstück. Es täuscht uns etwas positives vor und raubt dabei das so wichtige Yin. Der Alkohol wirkt in kleinen Mengen entspannend auf die Leber, in dem es die Leber-Qi Stagnation löst. Stagnation von Leber-Qi entsteht durch gestaute Emotionen wie Sorgen oder Zorn. Da Alkohol energetisch heiß, scharf und süß wirkt, erhitzt es in großen Mengen die Leber und erzeugt in der Milz Feuchtigkeit. Diese kann sich in Schleim umwandeln und die Transportfunktion der Milz beeinträchtigen.

Emotionale Faktoren( chin.=Qi Qing ??) stören den freien Energiefluss. Angestaute Emotionen wie Sorge, Zorn, Trauer haben starken Einfluss auf die inneren Organe. Sie können das Qi schwächen und zum stagnieren bringen mit der Folge, dass das gestaute Qi nach oben rebelliert und Hitzesymptome hervorruft.

"... Sorgen, Zorn und Depressionen stören das emotionale Leben, das Blut fließt empor, rebelliert nach oben und zieht das Qi mit sich..."( Maciocia II, S.57 ).

Jede Qi- Stagnation beeinflusst die Blutzirkulation. Die Chinesen sagen: "...Qi bewegt Blut, Blut nährt Qi...".

Langjährige Trauer( chin.=Bei ? ), zum Beispiel über den Verlust des Partners, entleeren die Lunge und das Herz-Blut. Wie schon erwähnt, steht die Gebärmutter über den Bao Mai in Verbindung mit dem Herz. Leere von Herz- Blut hat wiederum Einfluss auf die Blut- Leere im Uterus. Die Folge sind Amenorrhoe oder Hypomenorrhoe, dies sind auch die anfänglichen Symptome bei Frauen in der Prämenopause. Bei langjähriger oder nicht verarbeiteter Trauer können die Frauen früher als physiologisch vorgesehen in die Menopause kommen.

"...Traurigkeit macht das Herz verkrampft und unruhig, dieses drückt daraufhin gegen die Lungenlappen, der Obere Erwärmer wird blockiert, Nähr- und Abwehr-Qi können nicht frei zirkulieren, Hitze sammelt sich an und löst Qi auf..."(Maciocia I, S. 139)

Die Sorge (chin.= You ?) blockiert die Lunge und ruft Stagnation aus. Dyspnoe, Engegefühl im Thorax sowie Spannungsgefühl in den Brüsten sind die Folge.

Das blockierte Qi könnte mitbeteiligt sein an der Knotenentwicklung in der Brust.

"...Sorgen verletzen die Lunge, Grübeln die Milz. Wenn diese beiden Organe leiden, so stagnieren Qi und Blut, die Patientin verspürt ein Gefühl von Kränkung, Palpitationen, eine Beklemmung im Brustkorb, und sie leidet an Amenorrhoe..." ( Maciocia II, S.58 )

Der Zorn (chin.= Nu ?) lässt das Qi nach oben und außen steigen. Es verursacht Leber- Qi Stagnation. Diese kann sich in Feuer umwandeln und zur Blut-Hitze führen. Typische Symptome die in der Menopause durch Zorn auftreten können sind Menorrhagie und abdominale Resistenzen.

"...Ärger lässt das Qi aufsteigen und führt zu Erbrechen von Blut und zu Durchfal..." (Maciocia I, S.139)

Die Furcht (chin.=Kong ?), besser verständlich unter dem Begriff chronische Ängstlichkeit, beeinflusst Niere und Herz. Es führt zur Nieren-Yin Mangel, welches in Form von Leerer- Hitze das Herz ergreift.

"...Angst leert die Essenz, sie blockiert den Oberen Erwärmer, der daraufhin das Qi in den Unteren Erwärmer absinken lässt..." (Maciocia I, S.140)

Weitere Faktoren die auf den Verlauf der Wechseljahre Einfluss haben sind Bewegungsarmut und äußere pathogene Faktoren. Die wichtigsten pathogenen Faktoren (chin.=Chin lin yin) in der Gynäkologie sind Hitze, Nässe und Kälte.

Die Kälte(chin.=Han ?) kann die Gebärmutter direkt befallen oder in Form von Wind-Kälte den Raum zwischen den Muskeln und Knochen befallen. Die Kälte hat die Tendenz zu stagnieren. Gynäkologische Symptome sind hier Dysmenorrrhoe und Gelenkschmerzen.

Die Hitze( chin.=Shu ?) befällt die Blutschicht und führt zu Blut- Hitze, sie trocknet die Säfte aus und ist verantwortlich für starke Regelblutungen.

Einer der wichtigsten pathologischen Faktoren ist die Nässe (chin.=Shi ?). Sie ist schwer, träge und dumpf. Wenn sie sich im Körper festgesetzt hat ist sie schwer zu eliminieren. Nässe äußert sich in Form von Ovarialcysten, abdominalen Resistenzen und verstärktem Ausfluss.

3.3 Die Menopausalen Symptome

Laut meiner Umfrage, die ich mit 30 Frauen durchgeführt habe, leiden die Frauen in erster Linie an Hitzewallungen und Schweißsausbrüchen, gefolgt von Säftemangel in Form von trockenen Augen, trockenem Mund und Trockenheit der Scheide. Bei den Schweißausbrüchen ist auffällig, dass vorwiegend das Gesicht betroffen ist. Die Schlafstörungen äußern sich in der Mehrzahl in Form von Durchschlafstörungen. Viele dieser Frauen geben an, dass sie immer wieder um eine bestimmte Uhrzeit aufwachen. Die meist angegebene Zeit ist 3.00 Uhr. Die Reizbarkeit ist der dominante emotionale Zustand. Von den 30 Befragten geben 15 an, dass sie das Gefühl haben öfters müde und vergesslich zu sein und, dass sie sich nicht so gut konzentrieren können. Welche Bedeutung die Symptome in der chinesischen Medizin haben und wie sie aus Sicht der TCM erklärbar sind, sehen wir im folgendem Text.

Wie schon oben erwähnt leiden die meisten Frauen an Hitzewallungen und Schweißausbrüchen. Die Ursache dafür ist der Mangel an Nieren- Yin und Leber- Yin. In den Fünf Wandlungsphasen der TCM ist das Wasser die Mutter des Holzes. Die durch Yin Mangel entstandene Leere- Hitze oder das Yang , schießen ungebändigt nach oben und rufen die unangenehmen Hitzeattacken am Kopf und im Brustbereich hervor.

Das Symptom der aufsteigenden Hitze entsteht durch das drängende Qi nach oben, gleichzeitig kann durch die Nieren- Leere im unteren Bereich Kälte eindringen in Form von kalten Füssen. Das ergibt sich aus dem Verlauf des absteigenden Astes des Chong- Mai am Bein nach unten bis an die Großzeh. Das rebellierende Qi erreicht das Herz und stört durch die Yang- Energie die Klarheit des Shen, wodurch es zu Palpitationen und Ängstlichkeit kommt. Die Hitzewallungen unter Stress sind Zeichen für zusätzliche Leber-Qi Stagnation mit aufsteigendem Leber- Yang. Diese Hitzewallungen werden oft von Schweißausbrüchen begleitet. Schweißausbrüche tagsüber können ein Hinweis dafür sein, dass das Yang-Qi schwach ist. Durch die Lebensweise oder konstitutionell bedingt ist das Yang- Qi so schwach, dass es das Schließen und Öffnen der Poren nicht mehr regulieren kann. Die Hitze kann auch die Ursache für das Schwitzen sein, sie treibt die Flüssigkeiten durch die Poren. Die Frau verliert das Yin und schmälert ihre Essenz. Die Nachtschweiße sind klassische Symptome von Yin Mangel. Wie das Yang zum Tag gehört, gehört das Yin zur Nacht. Das Wei Qi , das am Tage an die Oberfläche fließt und uns wärmt und schützt, zieht es sich Nachts ins Körperinnere zurück und wärmt die inneren Organe. Das Yin ist Nachts dominanter als das Yang. Es beruhigt das Yang und bewahrt es im Inneren. Herrscht aber ein Yin- Mangel, so treibt das Yang sein Unwesen, in dem es aus dem Inneren an die Oberfläche schießt und die Körpersäfte mit sich reißt. Die Säfte, die hier an die Oberfläche treten und verloren gehen, sind reine Essenzen, deshalb sind Nachtschweiße besonders behandlungsbedürftig.

Die Schlafstörungen, das zweit häufigste Problem in den Wechseljahren, werden in der chinesischen Medizin in Ein- und Durchschlafstörungen und durch Traum gestörten Schlaf eingeteilt. Die Qualität des Schlafs ist abhängig vom Zustand des Yin und des Herz- Blutes. Diese sind die Basis für die Verwurzelung des Geistes( chin.= Shen). Die Grundlage für Herz- Blut liefert uns die gut funktionierte Milz. Man kann es mit einem Bett vergleichen. In einem Bett voller Blut und Yin fühlt sich unser Shen wohl und sicher. Hat dieses Bett zu wenig Blut, findet der Shen keine Ruhe und wandert Nachts herum.

"... Wenn ein Mensch sich niederlegt und nicht schlafen kann,( so bedeutet das, dass) die Yin- Organe geschädigt sind,( so dass) die Essenz keine Residenz hat, nicht ruhig ist, und der Mensch nicht schlafen kann."( Maciocia III, S. 271 )

In der Physiologie des Schlafs, spielt auch die Wanderseele(chin.= Hun) eine große Rolle. Die Wanderseele ist mit dem Leber- Blut verwurzelt. Bei Leber- Blut- Mangel wandert die Seele herum, der Schlaf ist durch viele Träume gekennzeichnet.

"...In der Nacht kehrt die Wanderseele während des Schlafes zur Leber zurück. Wenn die Wanderseele nicht friedvoll ist, so gibt es viele Träume..."(Maciocia III, S.271 )

Die Einschlafstörungen sind typische Symptome für Blut- Mangel. Endlos kreisende Gedanken und das nicht loslassen können der Ereignisse am Tage weisen zusätzlich auf Milz-Qi Schwäche.

"...Sorgen und übermäßiges Denken verletzen die Milz, die dann kein Blut bilden kann, wodurch Schlafstörungen entstehen..." (Maciocia III, S.272)

Die Durchschlafstörungen haben Yang Charakter, auf dem Boden einer Yin Schwäche Das Yang ist Nachts aktiver und stört den Shen.

Die anfänglichen Symptome der unregelmäßigen, zu frühen oder zu starken Blutungsstörungen haben verschiedene Ursachen. Blut- Mangel hervorgerufen zum Beispiel durch Milz- Schwäche, äußert sich in schwacher oder verspäteter Blutung. Ein zu starker Blutverlust ist für die Chinesen vergleichbar mit Essenzverlust, lang dauernde starke Blutungen sind durch Akupunktur oder Kräuter zu stoppen. Auslöser für starke Blutungen sind Hitze, Qi- Mangel oder Blut- Stagnation. Sie können durch Myome oder Tumore ausgelöst werden. Schulmedizinisch wird versucht durch Gestagene oder operativ( Curettage) die Blutung zu stoppen. Der Therapiegedanke der Chinesen ist hier die Hitze zu kühlen, das Qi zu kräftigen und das Blut bewegen. Der Blutmangel hervorgerufen durch Milz- Qi- Schwäche, äußert sich in schwachen oder verspäteten Blutungen.

Das psychische Ungleichgewicht vor allem die Reizbarkeit tritt bei den Frauen in den Wechseljahren nicht plötzlich auf. Eine Leber- Qi- Stagnation, die für den gereizten Zustand verantwortlich ist, bestand in den meisten Fällen schon vor der Menopause. Die prämenstruellen Symptome, wie Spannung in den Brüsten, Stimmungswechsel und Durchfall vor der Periode sind die ersten Anzeichen für eine Leber- Qi- Stagnation. In den Wechseljahren verstärkt sich diese durch den Yin- Mangel. Gestautes Leber- Qi verursacht die Spannung in den Brüsten, verantwortlich hierfür ist der Verlauf der Leber- Leitbahn. In den Wechseljahren können Tumore oder Zysten der Brust, sich als Manifestation der langjährigen, nicht behandelten Leber- Qi- Stagnation äußern. Die Brustveränderung in den Wechseljahren bedarf einer näheren Differenzierung zwischen Leber-, Magen- und Chong Mai Pathologie. In einigen Fällen können die Mastopathien durch potenzierte Leber- Qi- Stagnation entstehen, in anderen Fällen durch die Stagnation von Qi und/ oder Blut im Chong- Mai. Wenn sich zusätzlich Feuchtigkeit im Chong Mai befindet, kann diese durch die nach oben steigende Hitze mitgerissen werden und sich im Oberen Erwärmer (Brust ) festsetzen. Feuchtigkeit kann sich unter Hitzeeinfluss in Schleim umwandeln. Das ist die Ursache für Tumore der Brust, für gutartige genauso wie für bösartige.

Die häufigste Form der Harninkontinenz in den Wechseljahren ist die Stressinkontinenz. Häufiges Wasserlassen, nächtliche Toilettengänge und Inkontinenz beim Niesen oder Husten sind die bekanntesten Symptome dieser Form. Eine andere seltener vorkommende Inkontinenz ist die so genannte Dranginkontinenz. Diese ist gekennzeichnet durch den ständigen Drang, auf die Toilette zu gehen. Die Blase meldet sich ständig, auch wenn sie nicht gefüllt ist. Aus Sicht der chinesischen Medizin trennt die Niere die trüben Säfte von den klaren. Die trüben schickt sie zur Blase, wo sie in Form von Urin gesammelt werden und durch diese ausgeschieden. Die Kraft für diese Aufgabe bekommt die Blase vom Nieren- Yang. Wenn Nieren- Yang geschwächt ist, kann die Blase den Urin nicht halten. Schwaches Bindegewebe und bittere Nahrungsmittel wie Kaffee wirken sich verstärkend auf die Harninkontinenz.

Hitze im Klimakterium lässt die Säfte austrocknen. Trockener Mund, Augen,Haut und Scheide sind die Anzeichen für Mangel an Säften und somit Yin- Mangel. Speziell die Scheidenbefeuchtung ist von dem Nieren- Yin und Leber- Yin abhängig. Durch die mangelnde Befeuchtung der Scheide entstehen kleine Risse in der Schleimhaut und verursachen Schmerzen beim Geschlechtsverkehr. Die Schmerzen beeinträchtigen die Lust der Frau und wirken sich negativ auf das Sexualleben aus. Beim Yin- Mangel kann das Yang nicht im Unterleib gehalten werden, es steigt nach oben und führt zur Yang-Fülle oben und Leere des Yang unten. Es entsteht ein Nieren- Yang- Mangel, das Feuer der Lebenspforte nimmt ab. Frauen mit Mangel an Feuer der Niere leiden an Libidoverlust und damit leidet die Partnerschaft. Unter dem Säftemangel leiden auch Haut und Haare. Aus Sicht der chinesischen Medizin werden bei Frauen die ersten Haare mit etwa 42 Jahren grau. Sind sie stumpf und trocken es ist ein wichtiger Parameter für Säftemangel. Haare werden als Überschuss von Blut gesehen. Ist unser Körper mit ausreichend Blut versorgt, zeigt sich das auch im Glanz der Haare und an gesunder Gesichtsfarbe.

Die gefürchtete Osteoporose ist die eigentliche Ursache dafür, dass die meisten Frauen zu Hormonen greifen. Angst vor Schmerzen, vor eingeschränkter Beweglichkeit oder sogar Bettlägerigkeit, scheinen für viele Grund genug zu sein, um Hormone einzunehmen. Leider haben diese viele Nebenwirkungen oder Einschränkungen und wirken nur so lange, wie sie eingenommen werden. In der chinesischen Medizin versorgt die Niere die Zähne und Knochen. Osteoporose wird als Schwäche der Nieren- Essenz gesehen. Physiologischerweise nimmt die Nieren -Essenz mit dem Alter ab. Unsere Lebensweise und die vorgeburtliche Energie sind aber dafür verantwortlich, wie schnell sich unsere Essenz verbraucht. Nieren- Essenzverlust erlangen die Frauen zum Beispiel durch viele Geburten hintereinander, Abtreibungen gelten als reine ,,Essenzräuber", genauso wie schweres Arbeiten, schlechte Ernährung und Schockereignisse. Hatten unsere Eltern zum Zeitpunkt der Zeugung selber wenig Nieren- Jing, waren sie alt oder unter Alkoholeinfluss, dann ist unser Gefäß mit Jing nur wenig gefüllt. Das sind unter anderem die Ursachen für Nieren- Essenzschwäche und somit für schwache Knochen. Rechtzeitiges Erkennen einer vorliegenden Nieren- Essenz- Schwäche kann die Symptomatik in der Menopause reduzieren, wenn man zum Beispiel durch Ernährung speziell die Niere stärkt, bestimmte Noxen meidet oder die Lebensweise etwas ändert. Frühe Anzeichen für Yin- Mangel sind Schwächegefühl im Lendenbereich - typische Symptome sind das Gefühl "als ob man durchbrechen würde", die Verkrümmung der Wirbelsäule, schlechte Zähne, schnell ergraute Haare und dunkle Ringe unter den Augen. Die chinesische Medizin ist in der Lage die oben genannten Symptome frühzeitig zu erkennen und in den energetischen Kreislauf so einzugreifen, dass das Osteoporoserisiko vermindert wird. Die konventionelle Medizin kennt zwei Wege zur Bekämpfung von Osteoporose: Hormontherapie mit Östrogen und hochdosierte Gabe von Calcium.

Östrogene verhindern den weiteren Knochenabbau, können den Knochen aber nicht wieder aufbauen. Hier gilt es wieder: sie tun es nur so lange, wie sie genommen werden. Die empfohlene Calciumsubstitution beinhaltet eine Tagesdosis von ca. 1000mg. Hier muss bedenkt werden, dass die eingenommene Calcium- Menge nicht so wichtig ist, wie die Fähigkeit des Körpers dieses für sich zu verwerten. Calcium kann im Körper nur dann gut absorbiert werden, wenn viele anderen Komponente bei der Verwertung mit spielen. Vitamin B6, Vitamin C, Folsäure, Vitamin K, Kupfer, Mangan und Silicium sind Bausteine des Knochens. Sind sie in ausreichender Menge vorhanden, kann auch Calcium gut aufgenommen werden. Die wichtigsten Faktoren für ausreichende Calcium- Resorption sind Magnesium und Vitamin D. Des weiteren ist das Verhältnis von Calcium und Phosphat bei der Ernährung wichtig. In der industriell hergestellten Nahrung wird Phosphat als gängiges Konservierungsmittel ( E 338) benutzt, somit kommt es fast in jeder Nahrung vor, die wir zu uns nehmen vor. Überschuss an Phosphat im Körper hemmt die Aufnahme von Calcium.

Eine saure Ernährung, die zur Übersäuerung des Körpers führt, wirkt sich äußerst negativ auf den Calcium- Haushalt. Der Körper versucht die überschüssige Säure zu neutralisieren. Dazu braucht er Mineralien vor allem das Calcium Dieses wird aus dem Knochen gelöst, bindet die Säure und so lässt sie sich aus dem Körper eliminieren. Zu den phosphatreichen Nahrungsmittel zählt Fleisch, Cola, Kaffee, Alkohol.

3.4 Die Differenzierung der Muster nach Maciocia

3.4.1 Nieren- Yin- Mangel

Klinik: - Hitze der fünf Flächen

- Hitzewallungen

- Nachtschweiß

- Lumbalgie

- trockener Mund

- Schwindel, Tinnitus

- Obstipation

Zunge: - rot, belaglos

Puls : oberflächlich, leer oder dünn und schnell oder sehr tief und schwach an beiden proximalen Stellen sowie überfluted an beiden distalen Stellen.

Behandlungsprinzip: Nieren- Yin nähren, Geist beruhigen, Leere- Hitze

beseitigen.

Akupunktur: Lu7 und Ni6 sie nähren das Yin, regulieren Ren Mai

Ni3, Mi6, Ni10 nähren die Niere

Ren Mai4 nährt die Niere und stärkt den Uterus

Di4 reguliert das Auf- und Absteigen des Qi und beruhigt den Geist

3.4.2 Nieren- Yang- Mangel

Klinik: - Hitzewallungen

- Nachtschweiss am frühem Morgen

- kalte Hände und Füsse, Frösteln

- blasses Gesicht

- Rückenschmerzen

- Knöchelödeme

Zunge: blass

Puls : dünn, tief

Behandlungsprinzip: Niere tonisieren und wärmen, Yang tonisieren, Mitte wärmen, Milz stärken.

Akupunktur: Bl23 und Bl52 sie tonisieren das Nieren -Yang und die Essenz

Bl52 tonisiert die Wllenskraft und lindert Depressionen

Ni3 tonisiert die Niere

Lu7 und Ni6 regulieren Ren Mai

Ren Mai4 (Moxen) tonisiert Nieren Yang und stärkt Uterus

Ni7 tonisiert Nieren Yang und vermindert Ödeme

 

 

3.4.3 Yin und Yang- Mangel der Niere

Klinik: -Hitzewallungen mit kalten Füssen und Händen, Frösteln

- Nachtschweiss

- rote Flecken am Hals beim Sprechen, trockener Hals

- Rückenschmerzen

- heller Urin

- Schwindel, Tinnitus

Zunge: blass oder rot je nach dem welcher Mangel überwiegt

Puls : beim Überwiegen von Yin- Mangel oberflächlich und dünn oder leer und schnell

beim Überwiegen von Yang- Mangel tief und schwächlich

Behandlungsprinzip: Niere nähren, Yin nähren, sanft Yang tonisieren, Geist beruhigen

Akupunktur: Ni3 nährt die Niere

Lu7 und Ni6 reguliert Ren Mai

Ren Mai7 nährt Nieren- Yin

Bl52 tonisiert Niere, nährt Essenz, stärkt Willenskraft

Mi6 hilft beim nähren der Niere

He6 beseitigt Leere- Hitze, beruhigt Geist

Ren Mai4 nährt Niere, stärkt Uterus

Bl23 tonisiert Nieren- Yang

3.4.4 Yin- Mangel von Niere und Leber mit aufsteigendem Leber- Yang

Klinik: - Hitzewallungen

- Nachtschweiß

- Reizbarkeit

- Schwindel, Tinnitus

- unscharfes Sehen, trockene Augen

- Gelenkschmerzen

- Rückenschmerzen

- Kopfschmerzen

Zunge: rot, belaglos

Puls : oberflächlich und leer, seitenförmig an der Leber Taststelle

Behandlungsprinzip: Niere und Leber- Yin nähren, Leber- Yang unterdrücken, Geist beruhigen, die Wanderseele zum Verweilen bringen.

Akupunktur: Ni3 nährt die Niere

Le8 nährt Leber- Blut und Leber- Yin

Ren Mai4 nährt die Niere, stärkt Uterus

Lu7 und Ni6 regulieren den Ren Mai, nähren Nieren- Yin

Ren Mai4 nährt die Niere, stärkt Uterus

Gb13, Pc7 und Du Mai24 beruhigen den Geist und bringen die Wanderseele zum Verweilen

3.4.5 Niere und Herz harmonieren nicht

Klinik: - Hitzewallungen

- Nachtschweiss

- Schlafstörungen

- Palpitationen

- Schwindel, Tinnitus

- psychische Unruhe

- Rückenschmerzen

- Wangenröte, abendliches Hitzegefühl

- trockener Mund, trockener Stuhl

- Gedächtnisschwäche

Zunge: roter Zungenkörper, gerötete Zungenspitze

Puls : schnell, dünn oder oberflächlich und leer oder schwächlich und tief an beiden proximalen Taststellen und überflutend an beiden distalen Positionen.

Behandlungsprinzip: Nieren- Yin nähren , Leere- Hitze beseitigen, Geist beruhigen.

Akupunktur: Lu7 und Ni6

Ni3 und Mi6 nähren Nieren- Yin

Ren Mai4 und Ren Mai13 nähren die Niere, stärken den Uterus

und nähren den Ren Mai und Chong Mai

He6 und Ni7 beenden Nachtschweiß

He8 undPc7 beseitigen Herz- Hitze und beruhigen Geist

Ren Mai15 und Du Mai24 nähren Herz und beruhigen den Geist

3.4.6 Schleim- Ansammlung und Qi- Stagnation

Klinik: - Adipositas

- Appetitlosigkeit, Aufstossen, Übelkeit

-Depression, Reizbarkeit

- Brustspannung

- Druck im Thorax

- Völlegefühl im Epigastrium

Zunge: etwas gerötete Ränder, klebriger Belag

Puls : saitenförmig

Behandlungsprinzip: Schleim auflösen, Stagnation auflösen , die Verbindungs-

Leitbahnen freimachen

Akupunktur: Ren Mai17, Pc6 und 3E6 bewegen das Qi, beruhigen die Leber

und beseitigen Stagnationen

Lu7 bewegt das Qi im OE

Ren Mai6 bewegt das Qi im UE

Ren Mai10 hilft mit Schleim aufzulösen

Ma40, Mi6 und Mi9 lösen Nässe und Schleim auf

Ma28 und Ren Mai4 öffnen die Wasserwege im UE

3.4.7 Blut- Stase

Klinik: - Hitzewallungen

- Schlafstörungen

- psychische Unruhe

- Hypertonie

- vor der Menopause unregelmäßige Regelblutungen

- Bauchschmerzen

Zunge: purpurfarben

Puls : saitenförmig oder rauh

Behandlungsprinzip: Blut beleben, Stase beseitigen, Geist beruhigen, Qi bewegen

Akupunktur: Mi4 und Pc6 regulieren Chong Mai, beleben Blut, beseitigen Stase

Ni14 belebt Blut, beseitigt Stase

Mi10 und Bl17 beleben Blut, beseitigen Stase

Ren Mai6 bewegt Qi im Abdomen

Le3 beseitigt Stase, belebt Blut, Pc7 beruhigt Geist

 

3.5 Die Therapie beim Ungleichgewicht in den Wechseljahren

3.5.1 Vorbereitung auf die Wechseljahre.

Ab dem 40. Lebensjahr sollte jede Frau ihren Körper auf die Wechseljahre vorbereiten. Die Stärkung der Mitte und Bewahrung der Nieren- Energie steht hier im Vordergrund. Die Stärkung der Mitte, also der Organe Milz und Magen, geschieht in erster Linie durch Ernährung. Je besser unsere Mitte das Qi und Blut produzieren kann, desto weniger wird die vorgeburtliche Essenz verbraucht. Das Qi der Milz wird über neutrale und warme Nahrungsmittel aufgebaut. Die günstige Geschmacksrichtung ist süß. Hiermit ist die Süße des Getreides gemeint und nicht die der Schokolade. Frisches Gemüse, vor allem Süßkartoffeln, liefern der Milz Qi.

Nahrungsmittel die Qi aufbauen( mit prozentualer Angabe):

* 40- 60 % Getreide, stärkereiche Gemüse

* 10- 20 % Proteine

* 30- 40 % Gemüse

Ist die Milz kräftig genug, so kann sie auch ausreichend Blut produzieren. Huhn wirkt sich sehr vorteilhaft auf die Blutbildung aus. Lang gekochte Suppen sind die reinsten Energiespender für das Qi und Blut.

Hier ein Rezept für Kraftbrühe: Kalbsknochen einige Stunden köcheln lassen, eine Hand voll Spinat mit der abgeseihten Brühe übergießen; mit Gomasio bestreuen.

Nahrungsmittel die Blut aufbauen( mit prozentualer Angabe) :

* 40- 50 % Gemüse und Früchte

* 20- 30 % Proteine

* 30- 40 % Getreide

3.5.2 Lebensstil, Bewegung und allgemeine Ernährung.

Ziel ist es die vorhandene Nieren- Energie zu bewahren, den freien Energiefluss zu gewährleisten und die Kräftigung und Ausgleich der Energie zu schaffen. In dieser Wandlungszeit sind ausreichend Ruhephasen und ausreichend Schlaf wichtig, so wird das Yin bewahrt. Gleichmäßiger Lebensrhythmus spielt hier eine große Rolle. Schichtarbeit wirkt äußerst Yin raubend, sie bringt das Yin und Yang in Dysbalance.

Bewegung, vor allem an der frischen Luft, lässt uns mit neuem Qi auftanken. Besonders geeignet ist Ausdauertraining im Freiem oder die asiatischen Bewegungsformen wie Qi Gong. Sie bringen das gestaute Qi in Bewegung, die Säftezirkulation wird positiv beeinflusst, die unerwünschte Gewichtszunahme wird reduziert und Osteoporose gemindert. Speziell das Qi Gong hilft die Nieren- Essenz zu bewahren.

Eine ausgewogene Ernährung stärkt die Mitte und so mit Qi und Blut. Eine Milz- Qi- Schwäche äußert sich bei den Frauen im Klimakterium unter anderem mit Gewichtszunahme und Zellulitis.

* Naturbelassene Nahrungsmittel sind den tiefgefrorenen überlegen.

* Mikrowelle vernichtet das Qi

* fettige und gebratene Speisen belasten die Mitte

* Fastenkuren schwächen die Milz

* viele Milchprodukte, raffinierter Zucker und Mehlprodukte führen zur Schleimbildung

Die Faustregel hinsichtlich der Mengenverhältnisse in der Nahrung lautet:

* 65 % hochwertige Kohlenhydrate aus Getreide und Hülsenfrüchten

* 20 % gekochtes Gemüse

* 5 % Salate

* 5 % Obst

* 5 % Proteine in Form von Fleisch, Fisch, Milchprodukten

Bei der Nahrungsaufnahme sind regelmäßige Mahlzeiten wichtig. Es sollte drei mal pro Tag gegessen werden, davon mindestens zwei warme Mahlzeiten. Vor allem ein warmes Frühstück stärkt die Mitte mit Energie. Gründliches kauen, Zeit beim Essen und nur so viel bis man satt ist beeinflussen die Milz positiv. Genussmittel wie Kaffee, Alkohol und Zigaretten sollten vermieden werden. Sie erhitzen und wirken somit verstärkend auf das Leere- Feuer.

3.5.3 Ernährung aus Sicht der chinesischen Medizin

Die chinesische Ernährungslehre unterscheidet fünf Thermische Zustände: Heiß, Warm, Neutral, Kühl und Kalt. Heiße Nahrungsmittel aktivieren das Abwehr- Qi und beseitigen Kälte. Sie fördern den Qi- Fluss durch ihre erhitzende Wirkung. Sie sollten bei einer Feurigen- Konstitution sehr vorsichtig genossen werden. Das Leere- Feuer in den Wechseljahren wird durch diese noch mehr begünstigt, die Säfte trocknen aus und schädigen auf Dauer das Yin. Heiße Nahrungsmittel sind zum Beispiel: Chili, Muskat, Lamm. Neutrale Nahrungsmittel bauen die Mitte auf und stärken sie durch ihren meist süßen Geschmack. Sie gleichen Mangel und Überschuss aus. Viele Getreidesorten wirken neutral. Als neutral werden Nahrungsmittel bezeichnet die weder kühl noch warm, weder heiß noch kalt wirken. Kühle Nahrungsmittel klären Hitze, beruhigen das Herz und wirken säftebildend Sie sind in den Wechseljahren sehr empfehlenswert, da sie auch zur Blutbildung beitragen. Kühle Nahrungsmittel sind zum Beispiel: heimisches Obst, Salate, Soja.

Kalte Nahrungsmittel senken die Hitze ab. Wenn sie aber im Überschuss eingenommen werden schwächen sie das Qi und Yang. Sie dringen schnell und tiefer in den Körper ein als kühle. Beispiele: Salz, Algen, Mineralwasser, Südfrüchte. Warme Nahrungsmittel erwärmen den Körper, sie regen das Yang an. Sie fördern die Aktivität. Ein Zuviel davon führt zur Überwärmung, Gereiztheit, Unruhe und Anspannung. Beispiele: Knoblauch, Lauch, Zwiebel und viele Gewürze.

Die Thermik der Nahrungsmittel hängt auch von deren Zubereitung ab. Langes Kochen hat eine Yang Wirkung, Dünsten in wenig Wasser eine neutrale, scharfes Braten und Grillen erwärmende und Kochen in reichlich Wasser einen kühlenden Aspekt. Für die Chinesische Ernährungslehre spielen auch die fünf Geschmäcker eine wichtige Rolle, sie haben einen direkten Bezug zu den inneren Organen. Im des gelben Kaisers Lehrbuch heißt es:

,... Die fünf Geschmacksrichtungen, die in der Natur vorkommen, stehen in Beziehung zu den fünf Speicherorganen. Dabei entspricht jede Geschmacksrichtung einem bestimmten dieser fünf Organe. So geht der saure Geschmack vom Magen zur Leber, der bittere Geschmack vom Magen zum Herzen, der süße Geschmack vom Magen zur Milz, der scharfe Geschmack in die Lungen, der salzige in die Niere..."(Ching S. 374 )

Süß befeuchtet und spendet aktive Energie für den Körper. Es harmonisiert, reguliert und füllt Mangel- Zustände auf. Natürliche Süße, wie die des Getreides, ist Energiebilder für die Mitte. Die Süße des Fabrikzuckers befeuchtet so stark, dass sie die Milz und das Nieren- Yang schwächt. Scharf lässt das Qi und Blut zirkulieren. Es löst Stagnationen auf, öffnet die Haut, regt das Schwitzen an und scheidet Kälte aus. Es fördert die Verdauung, weil es das Qi im Darm bewegt. Scharf- heiße Nahrung sollte bei Säfte- Mangel mit Vorsicht genossen werden, da sie diesen zusätzlich schädigt. Der salzige Geschmack löst Knoten und Verhärtungen auf. Es senkt das Qi ab und kräftigt die Niere. Zu viel Salz trocknet die Säfte aus, in kleineren Mengen stimuliert es die Säfte. Sauer bewahrt die Säfte, weil es zusammenziehend wirkt. Zu viel an sauer macht Stagnationen. Bitter wirkt ausleitend und nach unten absenkend, deshalb regt es den Stuhlgang an. Bitter- warm trocknet aus, bitter- kalt senkt Hitze ab, bitter- kühl senkt Fülle im Herzen und in der Leber ab.

Ernährungsempfehlungen im Bezug auf die pathologischen Muster:

Bei Yin- Mangel ist es wichtig, den Qi-, und Blut- Mangel aufzubauen. Gemüse, Früchte sowie Getreide sollten in etwa gleichen Mengen ( ca. jewals 40 % ) eingenommen werden. Proteine aus Samen, Hülsenfrüchten und tierischen Eiweißen sollten einen prozentuellen Anteil von 20 % haben. Milch, Käse, Eier sind zwar Yin aufbauend, bilden aber Feuchtigkeit und Schleim. Das Kochen mit viel Wasser begünstigt, dass Yin in der Nahrung bewahrt wird. Yin- aufbauende Nahrung: Weizen, Dinkel, Hirse, Gerste, Rundkornreis, Äpfel, Trauben, schwarze Bohnen, Soja, Olivenöl, Leinöl, Kokosnuss, Kartoffeln, Ente, Schwein, Aloe vera, Krabben, Austern.

Bei Hitze- Symptomatik sind rohes Gemüse und Früchte sinnvoll. Hier muss individuell beachtet werden, in welchem Zustand sich die Mitte befindet, damit sie durch die schwerverdauliche rohe Nahrung nicht geschwächt wird. Proteine sollten 10- 20 % , Getreide 30- 40 % , Gemüse und Früchte 40- 60 % betragen. Kühlende Tees sind empfehlenswert. Das Kochen mit viel Wasser und kurze Kochzeiten ( Blanchieren, Dämpfen ) haben kühlende Wirkung. Hitze klärende Nahrungsmittel sind: Weizen, Gerste, Hirse, Amaranth, Broccoli, Spinat, Kopfsalat, Tomaten, Spargel, Sellerie, Sojamilch, Äpfel, Bananen, Wasser.

Beim Yang- Mangel ist es wichtig in erster Linie das Qi zu stärken und dann das Yang der Niere und der Milz zu wärmen. Der Qi Aufbau findet durch Getreide statt, deshalb sollte Getreide auch zu 40 % - 60 % der Nahrung beinhalten. Warmes und gekochtes ist reich an Qi. Wärmende Eigenschaft haben getrocknete Gewürze. Gekochtes Gemüse mit wärmenden Gewürzen sollten somit 30 % - 40 % ausmachen. Proteine spielen hier nur einen kleinen Anteil von 10 - 20 %. Beim Yang- Mangel können Milchprodukte und Rohkost verzehrt werden. Yang- aufbauende Nahrungsmittel: Polenta, Haferflocken, Fenchel, schwarze Bohnen, Walnüsse, Ziegenmilch, Huhn, Lamm, Rind, Wildfleisch, Anistee.

Leber nicht zusätzlich durch Konservierungsstoffe oder Farbstoffe belastet wird. Sehr scharfe Gewürze erhitzen die Eine Qi- Stagnation kommt sehr häufig vor allem bei Leber vor. Hier ist es wichtig drauf zu achten, dass die Leber und sehr kalte Nahrung verhindert den freien Leber- Qi Fluss. Leicht verdauliche Speisen können besser umgewandelt werden und belasten nicht so den Körper. Regelmäßiges Essen und kleine Mengen sowie mild gewürztes schont das Leber- Qi. Hervorragend ist für die Leber das ausgiebige Frühstück und die letzte Mahlzeit am frühem Abend. Proteine sollten nur zur 10 %, Getreide zwischen 30 - 40% und Gemüse bis zur 60 % als Faustregel gelten. Qi bewegend wirken: Amaranth, Reis, Gerste, alle Sprossen, Blattsalate, Kohlrabi, Radieschen, Spinat, Ingwer, Pfeffer, Kirschen, grüner Jasmintee.

Blutstagnation ist die Folge von Qi- Stagnation. Da ,,Qi das Blut bewegt und Blut das Qi nährt".ist es sinnvoll das gestaute Qi n Fluss zu bringen . Scharfe Nahrungsmittel bringen das Qi in Bewegung mit dem positiven Nebeneffekt, dass das Blut bewegt wird. Sehr scharfe und Hitze erzeugende Nahrung sollte mit Vorsicht genossen werden, damit die Blutstagnation nicht zur Hitze führt. Kalte Ernährung fördert die Stagnation. Blut bewegend wirkt: Rotwein, Schnittlauch, Rosmarin, Oregano, Basilikum, Lauch, Schalotten, Muskatnuss.

Eine schwache Milz mit gleichzeitiger langjähriger Schleimbildender Ernährung wie Süßigkeiten und Milchprodukte führen zur Feuchtigkeit und Schleim. Es ist die häufigste Ursache für Übergewicht. Hier sollte Gemüse den größten Anteil bei der Nahrung haben ( 45- 55 % ). Wichtig ist leicht verdauliches, also am besten gedünstetes Gemüse. Getreide spielt auch eine große Rolle ( 35-45 % ), sollte aber im einzelnen Fall abgewogen werden wie viel davon gegessen wird. Das meiste Getreide ist süß und könnte somit ggf. zur noch mehr Feuchtigkeitsansammlung führen. Der Proteinanteil spielt hier nur einen kleinen Anteil von 10 %. Feuchtigkeit und Schleim können am besten durch Bitter- Kalte, Bitter- Erfrischende und leicht scharfe Nahrung umgewandelt werden. Nahrungsmittel die Feuchtigkeit umwandeln sind: heißes Wasser, grüner Tee, Getreidekaffee, Linsen, Ingwer, Basilikum, Koriander, Knoblauch, Karotten, Sellerie, Hise, Hafer, Roggen, Langkornreis, Kresse, Zwiebeln.

Bei allen diesen Mustern ist das wichtigste, dass die Nieren- Essenz bewahrt wird. Die Chinesen liegen großen Wert auf die Erhaltung der drei Schätze: Essenz, Qi und Shen. Meditation, Ernährung und Qi Gong unterstützen diese Schätze sie zu stärken und zu erhalten. Nahrungsmittel für den Aufbau der Essenz: Algen, Spirulina, Aloe vera, Mandeln, Leinöl, Nachtkerzenöl, Bienenpollen, gekochte Knochen, Miesmuscheln und Knochenkraftbrühen. Knochenkraftbrühe für langes Leben: Knochen brechen und mit Gemüse wie Karotten, Sellerie, Kürbis und vor allem scharfen Gemüse über mehrere Stunden kochen lassen. Dann die festen Bestandteile abseihen und die Brühe trinken.

3.5.4 Kräuter geordnet nach pathologischen Mustern ( nach Maciocia) .

3.5.4.1 Nieren Yin- Mangel

a).Rezepturen:

- Dekokt, das die Linke (Niere) wiederherstellt= ZUO GUI YIN. Diese Rezeptur ist geeignet für Yin- Mangel ohne Leere- Hitze Symptomatik.

- Empirische Rezeptur von Dr. Meng Jing- Chun. Geeignet bei Yin- Mangel ohne Leere- Hitze. Ist besser gegen das Schwitzen als die Zuo Gui Yin.

- Rezeptur für die Menopause= GENG NIAN FANG. Geeignet für Yin Aufbau. Sie beruhigt den Geist und absorbiert Flüssigkeiten. Hilfreich bei Hitzewallungen, psychischer Unruhe und Schwitzen.

- Friedvolle Menopause= GENG NIAN AN. Sie nährt das Yin und das Yang der Niere.

b). Fertigarzneien:

- QI JU HUANG WAN ( Pille mit Fructus Lycii, Flos Chrysanthemie und Radix Rehmanniae praeparata. Dieses Präparat ist für Patienten mit Kopfschmerzen und aufsteigendem Leber- Yang. Es nährt Leber und Nieren Yin und unterdrückt das Leber- Yang.

- Women`s Treasure- Mischung= Easy the Journey Yin. Es nährt das Nieren- Yin, beseitigt Leere- Hitze und absorbiert Flüssigkeiten.

3.5.4.2 Nieren- Yang- Mangel

a).Rezepturen:

- Pille die die rechte( Niere ) wiederherstellt= YOU GUI WAN. Tonisiert das Nieren- Yang und Milz- Yang.

b). Fertigarzneien:

- Women`s Treasure Mischung= Easy the Journey Yang. Tonisiert Nieren- Yang, beseitigt Leere Hitze.

3.5.4.3 Yin und Yang Mangel der Niere

a). Rezepturen:

- Dekokt der beiden Unsterblichen= ER XIAN TANG und Pulver der beiden Sonnenwenden= ER ZHI WAN. Nährt Yin und tonisiert Yang.

- Empirische Rezeptur von Dr. Meng Jing Chun. Geeignet bei Kopfschmerzen durch aufsteigendem Leber- Yang, welches durch Nieren- Yin - Mangel verursacht wird.

- Glückliche Menopause= GENG NIAN LE. Diese Rezeptur tonisiert Niere und Leber, harmonisiert Yin und Yang, wenn sie in Leere sind. Gut bei Hitzewallungen und Schwitzen, beruhigt Geist.

3.5.4.4 Yin- Mangel von Niere und Leber mit aufsteigendem Leber- Yang.

a). Rezepturen:

- Rezept für den weiblichen Schatz= KUN BAO TANG. Nährt Niere und Leber Yin, unterdrückt Leber- Yang, beseitigt Hitze im Oberen Erwärmer.

- Dekokt zum klären des Herzens und zum Ausgleich der Leber. Nährt Herz- Yin, beseitigt Herz- Hitze, nährt Yin der Leber, unterdrückt Leber- Yang, verwurzelt die Wanderseele, beruhigt Geist.

b). Fertigarznei:

- Women´s Treasure Mischung= Female Treasure. Zähmt Leber- Yang, nährt Leber und Nieren- Yin.

3.5.4.5 Niere und Herz harmonisiert nicht.

a). Rezeptur:

- Pille des Himmelskaiser zum tonisieren des Herzens= TIAN WANG BU XIN DAN.

Nährt Nieren- Yin, beruhigt Geist, beseitigt Leere- Hitze des Herzens.

3.5.4.6 Schleim- Ansammlung und Qi- Stagnation

a). Rezeptur:

- Pille mit Fructus Gardeniae und Rhizoma Chuan Xiong.

Beseitigt Nässe- Schleim Stagnation, Qi und Blut Stase.

3.5.4.7 Blut- Stase

a). Rezeptur:

- Dekokt, das Blut- Stase unterhalb des Diaphragmas eliminiert= GE XIA ZHU

YU TANG.

Belebt Blut, beseitigt Siase im Unterem Erwärmer.

b). Fertigarznei:

- Pille des scharzen Goldes= WU JIN WAN.

Löst Stase, belebt Blut.

Bei Einschlafstörungen hat sich der Sud aus Weizen bewährt. Zwei Esslöffel Weizen auf einen halben Liter Wasser 20 min. lang kochen. Es sollte mindestens drei Wochen lang jeden Abend getrunken werden. Weizen ist süß und kühlt die Hitze. Chinesische Heilpflanzen, wie Semen Biotae (= Bai Zi Ren) 15gr. 10 min lang geköchelt , abgesiebt und mit Honig gesüßt bringt den Shen zur Ruhe. Euphoria longana (= Long Yan Rou) und Semen Ziziphi (= Suan Zao Ren) beruhigen den Geist und bauen Herz- Blut auf. Bei Gedächtnisstörungen und Ängsten kann man mit Hilfe von Bulbus Lilii (= Bai He) und roten Datteln(= Da Zao; lat.Fructus Jujubae) auf den Geist beruhigend einwirken. Radix Polygoni Multiflori (= He Shou Wu) ist das chinesische Kraut gegen ergraute Haare und Haarausfall, es baut das Yin und Blut auf sowie befeuchtet die Haut. Gegen Scheidentrockenheit gibt es ein Hausmittel in China. In Sesamöl eingelegtes Radix Lithospermi (= Zi Cao) wird direkt auf die Schleimhäute aufgetragen. Depressionen und Reizbarkeit. Dagegen hilft täglich eins bis zwei Tassen grüner Jasmintee. Es unterstützt das Leber- Qi im geschmeidigen Fluss zu bleiben.

3.5.5 Phytoöstrogene und westliche Kräuter

Aufgrund der breiten Diskussion über die Risiken der HRT, lehnen viele der Patientinnen die Hormone ab. Viele greifen auf pflanzliche Präparate zurück. Auch die Pharmaindustrie versucht die Anfrage durch viele pflanzliche Substanzen oder Nahrungsergänzungsmittel zu erfüllen. Die sogenannten Phytoöstrogene sollen die künstlichen Östrogene ersetzen. Es gibt drei Hauptklassen von Phytoöstrogenen: - die Lignane, die Isoflavone, die Coumestane

Die Lignane kommen in Leinsamen vor. Sie haben "...eine positive Wirkung auf klimakterische Beschwerden, Knochen und Herz- Kreislaufsystem..." ( Gynpraxis, S.695)

Isoflavone kommen in Soja und Rotklee vor. Die wichtigsten aus Soja gewonnenen Isoflavone sind Genistein und Daidzein. Diese können die Östrogenrezeptoren im Körper besetzen und ihre hormonelle Wirkung entfalten. Soja kann heutzutage in Form von Sojamilch, Tofu, Sojasauce und vielen anderen Produkten zu sich genommen werden. 40 bis 60gr. Tofu decken den Tagesbedarf an Östrogen. In einer Studie ist nachgewiesen worden, dass niedrige Dosen der Isoflavone (hier speziell das Genistein) den Wachstum der Mammakarzinome stimmulieren, während sehr hohe Dosen sie inhibieren. In tierexperimentellen Versuchen, wirkte die auf dem Markt empfohlene Dosis von 50mg auf den Mammakarzinom stimmulierend, bei Menschen aber nicht. In zwei Studien mit Isoflavonen aus Soja bzw. Rotklee, konnte zwar eine erhöhte Dichte des Brustgewebes festgestellt werden, das Risiko für Karzinom hat sich aber nicht bestätigt. In einer anderen zwei jährigen Studie ist die osteoporotische Wirkung von Soja an Hand von Wirbelkörperdichte nachgewiesen worden. Ausserdem haben Isoflavone Einfluss auf Cholesterin. Sie stimmulieren HDL und hemmen LDL Produktion. Auffallend ist, dass in Japan lebende Japanerinnen seltener an Osteoporose und klimakterischen Beschwerden leiden. Diejenigen, die ausgewandert sind, leiden genauso an den Symptomen und erhöhten Mammakarzinomrisiko wie die anderen in dem Land lebenden Frauen. Hier ist die Schlussfolgerung entstanden, dass der vermehrte Soja- Konsum der Frauen in Japan über mehrere Jahre sich so positiv ausgewirkt hat. Der tägliche Isoflavonbedarf liegt in Asien bei 150-200mg / d. ( Frauenarzt, S.921 )

Östrogen,- und Progesteronähnliche Wirkung haben auch Heilpflanzen , wie die Arznei der nordamerikanischen Indianer, die Silberkerze. Extrakt aus Wurzelstock der Traubensilberkerze ( Camifuga razimosa) schnitt in einer placebokontrollierten Studie sehr gut ab; vor allem die Hitzewallungen sind gut beeinflussbar, aber auch auf die Knochen wirkt sie sich positiv aus. Die Empfehlung der Mayo Clinic für Cimifuga ( bekannt unter dem Handelsnamen Remifenin ) liegt bei 20- 40 mg/ d. Hier noch weitere Pflanzen die Östrogene Wirkung haben: Rotklee, Rhapontik Rhabarber, Hopfen, Basilikum, Beifuss, Damian, Koriander, Melisse, Rosmarin und Salbei. Die chinesische Angelikawurzel ( Radix Angelica Senensis ) kommt bei vielen chinesischen Rezepturen vor, die gegen Frauenleiden eingesetzt werden. Diese enthält ebenfalls Phytoöstrogene, sollte aber nur unter fachlicher Anleitung eingenommen werden, da sie erwärmend wirkt und muss inden meisten Fällen mit anderen Kräutern gemischt werden. Zu Pflanzen mit Progesteron Wirkung gehören: Mönchspfeffer, Frauenmantel, Yamswurzel, Schafsgarbe und Fenchel. Rezept zur Aufrechterhaltung eines Calcium Spiegels und somit Anti- Osteoporosemittel: Suppe aus Gertensprossen und Grünkohl. Gerstensprossen und Grünkohl 10 min lang köcheln. Während der Wintermonate zwei bis drei mal wöchentlich die Suppe trinken. Anstatt Gerstensprossen kann man Gerste nehmen, diese muss aber 8 Stunden vor dem Kochen eingeweicht werden, dann 40 min lang kochen.

4 Zusammenfassung

Im vorangehenden Kapiteln habe ich versucht ein tieferes Verständnis für die Wechseljahre zu wecken. Die Auseinandersetzung, mit der schulmedizinischen und der chinesischen Sicht soll die Frau dazu anregen, sich so mit ihrem Körper in den Wechseljahren auseinander zu setzen, um mit klaren Erkenntnissen bei der Entscheidung über die Therapie mitwirken zu können. Wichtig ist mir noch, dass die Frauen auch wissen, dass sie mit ihrer Lebensweise großen Einfluss auf den Verlauf der Wechseljahre haben. Sie sollten Eigeninitiative ergreifen, um ihren Körper vorzubereiten und nicht die Verantwortung in die Hände des Arztes oder Therapeuten legen. Ich bin der Meinung, wie schon in den vorherigen Kapiteln erwähnt, dass die Wechseljahre keine Krankheit darstellen, welche mit Medikamenten behandelt werden muss, sondern es ist eine physiologische Wandlung der Frau. Eine Wandlung ist in meinen Augen ein sanftes Übergehen von Lebensabschnitten. Vorausgesetzt, dass es nicht durch plötzliche pathologische Kräfte unterbrochen oder gehemmt wird. Bewusste, ausgewogene Ernährung, guter Ausgleich der Emotionen und ein verwurzeltes, stabiles ,, Ich" - sind die Therapie.

Ich wünsche mir, dass die chinesische Medizin die Therapie der Ersten Wahl ist. Mit Akupunktur und chinesischen Kräutern sind die meisten Symptome so behandelbar, dass sie in ihrer Stärke abgeschwächt werden oder sogar ganz verschwinden. Trotzdem soll jede Frau für sich entscheiden, welche Therapie für sie die richtige ist. Ein Beispiel ist unsere Frau W., die wir in der Einleitung kennen gelernt haben und die sich für Akupunktur entschieden hat. Auf die Therapie werde ich etwas später eingehen. Jetzt erst mal möchte ich noch fünf der wichtigsten Studien in kurzer Zusammenfassung darstellen. Diese machen auch deutlich, warum so viele Gynäkologen bei der Verschreibung von Hormonpräparaten in Zweifel sind und warum momentan die Hormontherapie unter den Medizinern heiß diskutiert wird.

Die WHI Studie (= Women Health Initiative )

Diese Studie war bisher die größte zur Hormontherapie. Ursprünglich war sie für eine Dauer von 8,5 Jahren geplant. Im Mai 2002 erfolgte nach 5,2 Behandlungsjahren der Abbruch. Das Ziel dieser Studie war die Prävention von kardiovaskulären Erkrankungen und Osteoporose durch Hormone zu erfassen. Das mittlere Alter der Frauen betrug zum Studienbeginn 63,2 Jahre. Die insgesamt 8506 postmenopausalen Frauen wurden mit CEE/ MPA (0,625mg konjugierte equine Östrogene / 2,5mg Medroxyprogesteronacetat ) behandelt. Im Vergleich dazu erfolgte die Auswertung zur Placebogruppe, die mit 8102 Frauen durchgeführt worden ist.

Der Abbruch dieser Studie erfolgte wegen eines erhöhten Brustkrebsrisikos. In dem Zeitraum von 5,2 Jahren sind insgesamt 290 invasive Mammakarzinome entdeckt worden, nach Abbruch der Studie sind noch weitere 59 Krebsfälle nachgemeldet worden.(Gyn Praxis Nr. 4, 2004, S.659 ) Das macht einen prozentuellen Anteil von 27%. Dabei ist festgestellt worden, dass in der Hormongruppe die größeren Tumore schon im fortgeschrittenem Stadium waren. Die Anzahl der Thrombosen stieg um 100 % an und es gab 29 % mehr Herzinfarkte. Das positive Ergebnis der WHI Studie waren um 33 % weniger Hüftbrüche, 37 % weniger Dickdarmtumore und um 17 % weniger Endometriumtumore. Nach Abbruch der Studie mit CEE/ MPA, ließ man einige der Frauen die Studie für weitere 7 Jahre fortführen, und zwar nur mit CEE ( Östrogenmonotherapie ). Am 1. März 2004 brach die NIH (= National Institute of Health, amerikanische Gesundheitsbehörde ) auch diese Studie ab mit der Begründung, dass die gesammelten Daten zur Auswertung ausreichen. Die wesentliche Begründung des Abbruchs war die Zunahme von Hirninsulten. Das Fazit dieser Studie war ein erhöhtes Risiko für Schlaganfälle ( 41 % ) (menopause.de ).

MWS (= die Million Women Study ) aus Grossbritanien.

An dieser Studie nahmen 822.000 postmenopausale Frauen teil. Die Beobachtungsdauer betrug vier Jahre. Das Alter war zwischen 50 und 64 Jahren. Die Frauen sind mit der Kombination von Östrogen- Gestagen, Monoöstrogen und Tibolon behandelt worden. In der MWS ist nachgewiesen worden, dass das Brustkrebsrisiko bei der Behandlung mit Östrogenmonopräparat ab dem zweiten Jahr steigt. Bei der Östrogen- Gestagen schon im ersten Behandlungsjahr. "...Insgesamt war das Risiko unter der Monotherapie mit Östrogenen um 30 % , unter Östrogen- Gestagen um 100 % , unter Tibolon um 45 % erhöht ...".(Gynpraxis, S.663 ). Das Fazit dieser Studie: Hormontherapie fördert nicht die Entstehung neuer Brusttumore, sondern lässt die noch nicht entdeckten und diagnostizierten Tumore in ihrem Wachstum beschleunigen.

HABITS- STUDIE

Dauer der Studie betrug fünf Jahre, wurde vorzeitig abgebrochen. Sie sollte den Einfluss der Hormone auf die Rezidivrate von behandelten Brustkrebspatientinnen und die klimakterische Symptomatik darstellen. Die Studie begann 2,6 Jahre nach der primär Therapie. Während der fünf Jahre erfolgte zweimal jährlich die Untersuchung mit Mammographie. Fazit der Studie: es gab unter der Hormontherapie eine 3,5 mal höhere Rezidivrate als bei Patientinnen ohne Hormone. Ist die Diagnose Brustkreb unter der Hormontherapie festgestellt worden, so war das Rezidivrisiko deutlich erhöht. Aufgrund der HABITS- Studie ist eine Hormonbehandlung der Frau nach behandeltem Mammakarzinom nicht zu rechtfertigen. Frauen mit klimakterischen Beschwerden sollten nur auf ausdrücklichen eigenen Wunsch behandelt werden. Hier verweist HABITS auf alternative Behandlung der klimakterischen Symptomen, wie zum Beispiel Serotoninwiederaufnahmehemmer. Vorsicht ! erhöhtes Suizidrisiko bei bestehender Depression. (Gynpraxis, S.666 )

DIE OXFORD REANALYSE

Diese große Reanalyse hat aus vorliegenden Daten der 51 wichtigsten Observationsstudien eine Abschätzung des Mammakarzinoms erarbeitet. Insgesamt waren es 50.000 Brustkrebspatientinnen. Das Fazit der Reanalyse: eine Hormonsubstitution von mehr als fünf Jahren erhöht das relative Risiko an Mammakarzinom zu erkranken um 35% . Es fand sich kein Zusammenhang mit der Östrogendosis. Das erhöhte Risiko geht nach Absetzen der Hormone zurück. ,,...Jedes Jahr der Hormonsubstitution erhöht das Brustkrebsrisiko in gleichen Masse, wie ein um ein Jahr verspätetes Eintreten der Menopause..." ( Gynäkologische Praxis, S.660 )

NURSE´S HEALTH STUDY

Diese Studie läuft seit 20 Jahren mit 100.000 Krankenschwestern. Die Auswertung erfolgt alle drei Jahre . Fazit der Studie: Erhöhtes Risiko für Mammakarzinome und venöse Thromboembolien. Durch die Studien versuchte man, vor allem die WHI, die Hormontherapie als gängige Prävention für die Frauen ab 40 einsetzbar zu machen. Die Ergebnisse haben aber Zweifel speziell in Hinsicht auf die Prävention aufkommen lassen. Wahrscheinlich sind deshalb ab 01. November. 2003 laut BfArM die Beipackzettel der Hormonpräparate überarbeitet worden, vor allem die erweiterten Angaben zu den Risiken. Für die Pharmaindustrie ist es eine Niederlage. Es gibt natürlich auch Gegenstimmen und Kritiker zu den Studien. Einer davon ist der Dr. O. Mueck . Nach seiner Meinung sind die Studien ,,...mit erheblichen, zum Teil gravierenden Mängel behaftet ..." Andere Fürsprecher der Hormontherapie sagen ,, ...dass unter der Hormontherapie diagnostizierte Mammakarzinome häufiger lokalisiert und weniger aggressiv sind, sodass die Prognose günstiger ist ..."(Gynpraxis, S. 665 ) .Man bedenke bei dieser Aussage, dass die Frauen, die Hormone nehmen, einfach öfters zum Arzt gehen, alleine schon wegen des Rezeptes. Diese Frauen haben durch die gynäkologische Untersuchung höhere Chancen, dass die Tumore entdeckt werden. Außerdem, wie in der WHI Studie und der MWS schon als Problem erkannt worden ist, hat die Mammographie keine gute Aussagekraft als Präventivmassnahme. Die Ursache hierfür ist, dass unter der HRT die Dichte des Brustgewebes erhöht ist. Der vorhandene Tumor, kann unter Umständen zu spät diagnostiziert werden und somit die Prognose für die Frau ungünstig beeinflussen. Bei den durchgeführten Studien kann man zusammenfassen, dass die HRT positive Effekte erzielt in Hinsicht auf Hitzewallungen und Schweißausbrüche. Die vasomotorische Symptome können deutlich reduziert werden. Trockenheit der Scheide ist durch die lokale Applikation besser behandelbar als durch die orale. Die HRT ist in der Lage den Knochenmassenverlust zu reduzieren, wirkt sich also positiv auf die Osteoporose aus. In diesem Punkt wiederspricht die Auswertung der HERS (Heart Estrogen/ Progestin Replancement Study) die keine Frakturreduzierung nachweisen konnte. Fraglich ist auch die positive Wirkung auf Dickdarmkarzinome und Alzheimer, hier zu gibt es viele unterschiedliche Meinungen. Die negative Seite der HRT ist das gesteigerte Risiko für Thrombembolien und kardiovaskulären Erkrankungen. ,, ...bei genetischer Disposition erreicht das relative Risiko ein Vielfaches ..." (Frauenarzt, S.621) Somit sind die meisten zerebralen Insulte unter HRT ischämischen Ursprungs. Abhängig von der Dauer der Therapie steigt das Risiko für Endometriumkarzinom und Ovarialkarzinom, vor allem bei Östrogen- Monotherapie. Das so gefürchtete Brustkrebsrisiko ist sehr hoch. Die HRT gilt unter anderem als ein Faktor von vielen Risikofaktoren für Mammakarzinom.

Im folgenden wird noch eine Einsicht in die Therapie von Fr. W. gegeben.

Vor der ersten Behandlung war der Schlaf von ihr gestört. Einschlaf und auch Durchschlafstörungen plagten sie jede Nacht. Sie wachte Nachts auf, meistens gegen 3.00 Uhr und träumte viel.

Fr. W. hat in letzter Zeit an Gewicht zu genommen, was sie sich nicht erklären kann. Sie ist eine sehr schlanke Person mit feuriger Persönlichkeit. Ihre Zunge ist länglich, rot und eher trocken. Der Puls schnell gespannt und rau. Das hier diagnostizierte Muster ist Leber- Yin- Mangel und Herz- Blut- Mangel mit Leere- Hitze.

1. Behandlung

Ni7, Pc6, Du Mai 20. Nach der Behandlung fühlt sie sich sehr entspannt. Zu Hause war sie sehr müde, ist beim Fernsehen eingeschlafen. In der Woche guter Schlaf, keine Nachtschweiße aber immer noch Tagschweiße mit Hitzewallungen überall am Körper.

2. Behandlung

Möchte wieder die Antenne haben ( Du Mai 20 ).

Le8, Pc7, Du Mai20, Ni3. Nach der Akupunktur guter Schlaf, Hitze am Tag nicht mehr vorhanden, kurze Hitzewallungen am Abend.

3. Behandlung

He6, Ni3, Ni7, Le8. Keine Hitzewallungen, schläft sehr gut durch, minimale Wärmeempfindung .Die tritt aber nicht mehr so plötzlich auf.

4. Behandlung

Mi4, Pc6, Gb41, Ni7. Keine Hitzewallungen, wieder Einschlafprobleme

5. Behandlung

Le3, Mi3, Ni16 + Weizentee empfohlen. Keine Schlafprobleme, keine Hitzewallungen

Dreiwöchentliche Pause

6. Behandlung

In den drei Wochen hatte sie minimale aufsteigende Hitze am Abend , nicht mehr von der Intensität wie früher.

Le3, Ren Mai4, He6, Ma36. Seit dei Wochen keine Hitze, sehr guter Schlaf.

Ich wünsche allen, die unter ihren klimakterischen Beschwerden leiden, dass sie bei der Entscheidung für die Therapie mit klaren Vorstellungen dabei sind.

LITERATURVERZEICHNIS

Schäffler, A.,Hrsg.: Pflege Heute, Fischer Verlag 1998

Kaffka, A.: Wechseljahre,Wandeljahre, Joy-Verlag, 2003

Kirschbaum, B./Daiker, I.: Die Heilkunst der Chinesen, Rowohlt Verlag, 1997

Ling Kü King: Des Gelben Kaisers Lehrbuch der Inneren Medizin, 2. Teil, Hippokrates Verlag, 1974

Maciocia, G. I: Die Grundlagen der Chinesischen Medizin, Wühr Verlag, 1994

Maciocia, G. II: Die Gynäkologie in der Praxis der Chinesischen Medizin, Wühr Verlag, 2002

Maciocia, G. III: Die Praxis der Chinesischen Medizin, Wühr Verlag, 1997

Nguyen Van Nghi: Hoang ti neiking so quenn, Med.-Lit. Verlagsgesellschaft Ülzen, 1997

Römer, A.: Akupunktur und TCM für die gynäkologische Praxis, Hippokrates Verlag, 2001

Silbernagel, S./Despopoulos, A.: Taschenatlas der Physiologie, Thieme Verlag, 1991Kaptchuk, T.: Das große Buch der Chinesischen Medizin, Heyne Verlag, 1983

Z e i t s c h r i f t e n:

Brigitte Zeitschrift, Ausgabe 21, 2004

Gynäkologische Praxis, Hans Marseille Verlag, 2004

Frauenarzt, Berufsverband der Frauenärzte e.V., Ausgabe Juli 2004

Naturheilpraxis, Ausgabe Januar 2004

GYN, Ausgabe 9, 2004

www.menopause-gesellschaft.de: Ergebnisse und Kommentare zu der WHI-Studie vom 6.5.04